// zuckerbeat vol. (5)70 – „not talking“

mit neuer Musik von 77 Bombay Street, King Gizzard And The Lizard Wizard und Penelope Isles. // Es kommt nicht allzu oft vor, dass wir euch hier ein bereits beinahe vier Jahre altes Album herzlich empfehlen möchten, aber bei den vier Brüdern Matt, Joe, Esra und Simri-Ramon Buchli machen wir heute nur zu gerne mal […]

mit neuer Musik von 77 Bombay Street, King Gizzard And The Lizard Wizard und Penelope Isles.

// Es kommt nicht allzu oft vor, dass wir euch hier ein bereits beinahe vier Jahre altes Album herzlich empfehlen möchten, aber bei den vier Brüdern Matt, Joe, Esra und Simri-Ramon Buchli machen wir heute nur zu gerne mal eine Ausnahme. Unter dem Namen 77 Bombay Street bescheren sie uns nun schon seit dem Jahre 2007 inspirierenden Folk-Pop mit Indie-Einschlag und haben sich vor allem in der Schweiz schon einen Namen gemacht. Die Mitglieder, die aus einer neunköpfigen Familie stammen, waren schon als Kinder begeisterte Nachwuchsmusiker und so gründeten sie ihre erste Band, mit der sie in der Folge zahlreiche Preise einzuheimsen wussten. „Seven mountains“ wiederum ist dehsalb auch schon ihr drittes Album, aber hier zeigt sich die Band dermaßen gereift, dass man aus dem Staunen gar nicht mehr herauskommt. Kein Wunder, dass die Gruppe mit dem Werk bereits zum zweiten Mal direkt auf die Eins der Albumcharts in ihrer Heimat schoß. Die Songs selbst wiederum sind ein gefundenes Fressen für all jene, die sich schon immer mal gefragt haben, wie sich eine Melange aus den Great Bertholinis und den gegenwärtigen Größen der zeitgenössischen Folk-Pop-Szene wohl so anhören würde. Wir jedenfalls sind begeistert von diesem Sound und können euch nur innig ans Herz legen, diese wunderbare Band für euch zu entdecken. Es lohnt sich.

// King Gizzard And The Lizard Wizard können ebenfalls nicht genug kriegen vom Musik machen und widmen sich auf ihrem neuen Album nun dem Thema Trash Metal. Manch einer wird vielleicht anfangs noch etwas verwundert dreinblicken, wenn „Infest The Rat´s Nest“ das Soundsystem flutet, aber nach und nach blickt man auch diesmal wieder begeistert drein, wenn The Gizz ihr volles Portenzial entfalten. Die Scheibe selbst wiederum ist mit Sicherheit die härteste der Band und orientiert sich am Sound von Metallica, Slayer und Kreator. Lediglich drei der sieben Mitglieder haben diesmal an dem Album mitgewirkt, was dem Härtegrad der Musik aber nicht abdienlich ist. Und überhaupt kann man hier eineheiß verehrte Band noch einmal völlig neu für sich entdecken. Wenn du also auf Metal-Klänge aus den 80ern stehst, dann lass dir dieses unerwartete Monstrum hier nicht entgehen.

// Zu guter Letzt wollen wir euch noch einen spannenden Geheimtipp aus dem schönen Brighton ans Herz legen. Der Sound von Penelope Isles ist einfach fantastisch und dekonstruiert Popmusik auf wirklich zauberhafte Weise. Die beiden Geschwister Jack und Lily Wolter widmen sich in ihrer Musik den tiefsinnigen Momenten des Lebens und schaffen es einen auf eine spannende Reise in die Vergangenheit zu schicken. Alles auf „Until The Tide Creeps In“ schreit nach Nostalgie und so lässt man sich von dem Album nur zu gerne in eine Parallelwelt schubsen, die alles um einen herum auf Zeitlupe switcht. Wenn du also noch nach der passenden Musik für warme Sommernächte unterm Sternenzelt suchst. Hier könntest du fündig werden. Und damit Schluss für heute. Bis zum nächsten Zuckerbeat.