// strichcode vol. (1)79 – „creepy past“

mit den Werken Tante NonNon, Creepy Past und Der analoge Mann. //  Wer sich auf eine kleine Zeitreise begeben möchte, der ist im Hause Reprodukt an der richtigen Adresse. Eine Geschichte von Shigeru Mizuki entführt uns dort nämlich in die 1930er Jahre Japans. Wir befinden uns an der Westküste in einer kleinen Stadt namens Sakaiminato. […]

mit den Werken Tante NonNon, Creepy Past und Der analoge Mann.

//  Wer sich auf eine kleine Zeitreise begeben möchte, der ist im Hause Reprodukt an der richtigen Adresse. Eine Geschichte von Shigeru Mizuki entführt uns dort nämlich in die 1930er Jahre Japans. Wir befinden uns an der Westküste in einer kleinen Stadt namens Sakaiminato. „Tante NonNon“ ist inzwischen zur Witwe geworden und kann ihren Lebensunterhalt alleine nicht mehr sicherstellen. Also wird sie in die Familie des jungen Shigeru aufgenommen. Das schöne dabei ist. Die alte Frau kennt sich überaus gut mit japanischen Sagen aus und so bekommt der kleine jede Menge Stories von Monstern und Geistern zu hören. Auch als Erwachsener noch verfolgen ihn diese Gestalten in unsichtbare Welten und dienen ihm fortan als fantastische Inspirationsquelle. Lass dich also ein auf diese hinetrsinnige Geschichte, die irgendwo zwischen den Welten balanciert und die Fantasie anregt.

// Auch sehr gelungen ist der neueste Wurf aus dem Hause „Dani Books“. „Creepy Past“ nennt sich das düstere Werk von dem Trio Di Gregorio, Enna und Rigano und die Geschichte entführt uns in wahrhaft fantastische Sphären. Dabei treffen wir auf einen gewissen Qiro, der eines Tages in einer Schlafforschungseinrichtung die liebe Ester kennenlernt. Selbige gilt als chronische Lügnerin und doch weiß niemand, ob an ihren verückten Geschichten nicht vielleicht doch etwas Wahres dran ist. Qiro ist hin und hergerissen. Können all die Stories von Dämonen und Monstern überhaupt einen wahren Kern haben und falls ja, was könnte man tun um sich gegen das drohende Unheil zu wappnen. Noch dazu, wenn man gerade erst ein Teenager ist. Wenn du die Antwort wissen möchtest, dann lass dich ein auf das fantastische Universum der „Creepypastas“ und sieh zu, was passiert, wenn deine schlimmsten Alpträume auf einmal Realität werden. Es lohnt sich.

// Zu guter Letzt außerdem noch der Hinweis auf die „Reprodukt“-Veröffentlichung „Der analoge Mann“: Insgesamt fünfzehn Jahre hat Andreas Michalke immer wieder an farbigen Episoden für sein Werk „Bigbeatland“ gearbeitet und sie regelmäßig in der Wochenzeitung „Jungle World“ veröffentlicht. Mit „Der analoge Mann“ legt er nun seit 2017 noch einmal nach und schickt uns zurück in die 1990er Jahre. Der Künstler schickt uns diesbezüglich nach Berlin und erzählt aus seinem Alltag als anlaoger Mann in einer digitalen Welt. Daraus entstehen ganz wunderbare Comic-Strips mit hintersinnigem Humor und jeder Menge geglückter Seitenhiebe auf Musikfans und Vinyl-Anhänger. Aber auch über die Tücken eines Bankbesuchs, wenn der Bargeldverkehr gerade erst eingestellt wurde. Lass dir dieses witzige Werk also auf keinen Fall durch die Lappen gehen. Und damit Schluss für heute. Bis zum nächsten Strichcode.