// presswerke vol. 3 – „cyberpunk bartender action“

mit den Vinyl-Veröffentlichungen zu den Videospielsoundtracks „VA-11 HALL-A: Cyberpunk Bartender Action“, „Risk Of Rain“ und „Deadbolt“. // Heute wollen wir unseren Blick auf diverse Veröffentlichungen eines Kölner Record-Labels werfen, dessen Platten man sich als Videospiel-Liebhaber auf keinen Fall durch die Lappen gehen lassen sollte. Seit 2015 macht sich die Plattenfirma rund um Mastermind Kevin Schulz […]

mit den Vinyl-Veröffentlichungen zu den Videospielsoundtracks „VA-11 HALL-A: Cyberpunk Bartender Action“, „Risk Of Rain“ und „Deadbolt“.

// Heute wollen wir unseren Blick auf diverse Veröffentlichungen eines Kölner Record-Labels werfen, dessen Platten man sich als Videospiel-Liebhaber auf keinen Fall durch die Lappen gehen lassen sollte. Seit 2015 macht sich die Plattenfirma rund um Mastermind Kevin Schulz daran ihre Lieblingscomputerspiele nochmal auf hochwertigen LPs zu veröffentlichen und hat damit definitiv einen Nerv getroffen. Ähnlich wie die Kollegen aus dem Hause DATA DISCS kommt man hier in den Genuss von zauberhaften Kompositionen, die vor dem geistigen Auge noch einmal die persönlichen Lieblingsszenen aus diversen Games ins Gedächtnis rufen. Wir möchten euch deshalb heute gleich drei Soundtracks aus dem Hause „Black Screen Records“ empfehlen, die sich ideal dazu eignen, sich in das Videospiellabel zu verlieben. Allen voran erstmal der Hinweis auf einen (fast schon) Klassiker des Labels. „VA-11 HALL-A: Cyberpunk Bartender Actionist ein wahrlich dystopisches Werk – ein gefundenes Fressen für alle Fans von langlebigen Simulationen. Dabei schlüpft man als Spieler in die Rolle eines Barkeepers und versucht jeweils die bevorzugten Vorlieben seines Gegenübers für dessen perfekten Drink anhand eines Gesprächs herauszufinden. Der Soundtrack selbst ging bereits mehr als 10000 Mal über den Ladentisch und so verwundert es auch nicht sonderlich, dass im März schon wieder eine Re-Issue auf schwarzem Vinyl erscheint. Die Klänge von Schöpfer Michael Kelly lassen einen nicht so schnell los und das Artwork von Christopher Ortiz, Koyorin, Grey Monarch, Tofu+Beast und Daniel Leander Goffin ist bemerkenswert. Einher geht das ganze mit einem Re-Mastering von Christian Bethge, einem schicken A2-Poster zum Aufhängen und einem hochwertigen Booklet mit einem fiktionalen Interview mit *Kira* Miki. Außerdem gibt’s noch drei Download Codes für den „Prologue“, die „Second Round“ und die „Bonus Track Collection“ oben drauf.

// Wem das noch nicht reicht, dem empfehlen wir parallel dazu einen Blick auf die Veröffentlichung des Original-Soundtracks von „Risk Of Rain“ zu werfen. Selbiger ist gerade in dritter und letzter Pressung via „Balck Screen Records“ erschienen und auch hier bekommt man als Fan wieder das volle Progromm präsentiert. Gatefold Sleeve ist genauso Ehrensache, wie eine fantastische Pressqualität, sowie als kleines Gimmick noch der Pin von Dane Daudoin in Form einer „Ukulele“, welchen man sich nur zu gerne auf die Jacke heftet. Komponist Chris Christodoulou schafft es dabei die Geschichte des Indie-Games kongenial mit elektronischen Synthies und Trip Hop-Beats zu unterfüttern und so macht sein Sound eine gehörige Portion des Charmes des Platformer-/ Adventure-Games aus. Wenn du also auch mal wissen möchtest, wie sich das so anfühlt mit einem gecrashtes Weltraumzug auf einem mysteriösen Planeten zu landen, dann lass dir diese beiden LPS auf schwarzem Vinyl nicht entgehen. Du wirst ganz sicher begeistert sein von diesem verpixelten Spektakel. Zu guter Letzt außerdem noch der Hinweis auf eine weitere Veröffentlichung von Chris Christodoulou. Für das Hopoo-Spiel „Deadbolt“ hat er ebenfalls einen wahrhaft zauberhaften Soundtrack gezaubert, auf welchem alles regelrecht im Fluss zu sein scheint. Nachdem man zuvor schon bei „Risk Of Rain“ zusammengearbeitet hatte, hat man nun vollends zusammengefunden und heraus kommt ein mysteriöses, bisweilen dissonantes, immer treibendes Klangkonstrukt, das allen Fans von Nine Inch Nails-Mastermin Trent Reznor ein breites Grinsen aufs Gesicht zaubern dürfte. Die Gitarrenklänge nehmen einen mit auf eine Reise und sind in diesem Zusammenhang sicher auch für all jene ein gefundenes Fressen, die selbst schon mal in die Rolle eines „Reapers“ schlüpfen wollten. Im Rahmen des Spiels bekommt man es dabei mit allerhand untoten Gesellen wie Zombies, Vampiren, Skeletten und Dämonen zu tun. Der Soundtrack wiederum ist vollkommen ungefährlich, vermittelt aber dennoch einen spannenden Eindruck davon, wie es in einer solchen Unterwelt wohl so zugehen könnte. In diesem Sinne. Ob Videospiel-Fan oder nicht? Schnapp dir die liebevoll aufgemachten LPs aus dem Hause „Black Screen Records“. Du wirst ganz sicher begeistert sein. Und damit Schluss für heute. Bis zur nächsten „Presswerke“-Ausgabe.