// zuckerbeat vol. (5)94 – „somebody lonely and me“

mit neuer Musik von 2Raumwohnung, Oiro und Das Lumpenpack. // Kaum zu glauben, dass auch die Kollegen aus dem Hause 2Raumwohnung nun schon auf 20 Jahre Bandgeschichte zurückblicken können. Passend dazu erscheint nun auch ihre erste Best Of-Compilation namens „20 Jahre“, die (wie sollte es auch anders sein) natürlich mit 20 Tracks bestückt ist. Diese […]

mit neuer Musik von 2Raumwohnung, Oiro und Das Lumpenpack.

// Kaum zu glauben, dass auch die Kollegen aus dem Hause 2Raumwohnung nun schon auf 20 Jahre Bandgeschichte zurückblicken können. Passend dazu erscheint nun auch ihre erste Best Of-Compilation namens „20 Jahre“, die (wie sollte es auch anders sein) natürlich mit 20 Tracks bestückt ist. Diese fassen noch einmal formvollendet zusammen, warum man die Gruppe eins Lieben gelernt hat und es fällt tatsächlich schwer bei Stücken wie „36 Grad“ oder „Wir trafen uns in einem Garten“ nicht nostalgisch zu werden. Für Fans wiederum dürfte dabei vor allem interessant sind, dass sich einige Klassiker hier in einer gelungenen 2020er Variante weiderfinden und sich Paul Kalkbrenner und Jan Oberlaender auch an spannenden Mix-Versionen von „Wir werden sehen“ und „Ich bin die Bass Drum“ versuchen dürfen. Die Zeit bleibt eben nicht stehen und dieses Album mit zauberhaften Songs wie „Ich und Elaine“, „Somebody Lonely & Me“ und „Spiel mit“ ist der beste Beweis dafür. Also einfach Play drücken und eine Runde in Nostalgie schlwegen. Es lohnt sich.

// Kaum zu glauben, dass schon wieder vier Jahre vergangen sein sollen, seit die Jungs von Oiro ihr letztes Album aus dem Ärmel schüttelten. Nun also steht der neue Longplayer des inzwischen zum Quartett transformierten Düsseldorfer Haufens in den Regalen und man merkt der Gruppe an, dass sie innzwischen sichtlich gereift ist. Noch nie klang ein Oiro-Album so dermaßen auf den Punkt gespielt wie dieses hier unmit 11 Songs ist die Scheibe auch keine Minute zu lang. Wir jedenfalls sind schon anch wenigen Sekunden hingerissen von Punk-Hymnen wie „Die Kids vom Hellweg“ oder dem Opener „Fahr zur Hölle MPU“. Dabei geht’s diesmal auch immer wieder politisch zu und mit Gregor Hennig und Peta Devlin (Oma Hans) wurde das ganze auch produktionstechnisch passend in Szene gesetzt. Wenn du also noch nach einer treibenden Punk-Scheibe für den Frühling suchst, dann lass dir dieses Gekloppe mit Post-Punk-Anleihen auf keinen Fall durch die Lappen gehen.

// Es war eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis eine Live-Scheibe von Das Lumpenpack in den Handel kommt. Aufgezeichnet in Mannheim spielt sich die Band in 90 Minuten durch ein 17-teiliges Set und das hat es in sich. Wer sich das Dom zu Gemüte führt, der versteht sofort, warum die Liveauftritte des Duos so gefeiert werden. Nachdem sich Max Kennel und Jonas Meyer im Jahre 2011 dazu entschlossen die Band ins Leben zu rufen, schafften sie es ihren Wortwitz aus der Poetry-Slam-Szene problemlos ins Liedermacher-Genre zu transferieren. Auf ihren Shows geht es dabei aber nicht nur witzig zu, die Stücke sind auch herrlich hintersinnig in Szene gesetzt und so entsteht eine einzigartige Atmosphäre, die nicht nur langjährige Fans begeistert. Wenn du also auch mal wieder das Gefühl haben möchtest in einem Meer aus Konfetto zu ertrinken, dann lass dir „Halbzeit“ nicht entgehen. Du wirst ganz sicher begistert sein von der Live-Energie der Jungs. Bis zum nächsten Zuckerbeat.