// aufgelesen vol. (3)12 – „die känguru-tetralogie“

mit der Känguru-Tetralogie von Marc-Uwe Kling. // Nachdem der zugehörige Film gerade ins Kino kommt und dabei alles andere, als eine schlechte Figur macht, erscheint nun auch nochmal das bisherige Schaffen des „Känguru“-Schöpfers Marc-Uwe Kling in gebündelter Form. All diejenigen, die also erst nachträglich auf den Geschmack gekommen ist, bekommen nun noch einmal eine schick […]

mit der Känguru-Tetralogie von Marc-Uwe Kling.

// Nachdem der zugehörige Film gerade ins Kino kommt und dabei alles andere, als eine schlechte Figur macht, erscheint nun auch nochmal das bisherige Schaffen des „Känguru“-Schöpfers Marc-Uwe Kling in gebündelter Form. All diejenigen, die also erst nachträglich auf den Geschmack gekommen ist, bekommen nun noch einmal eine schick aufgemachte Gesamtedition geliefert, die keine Wünsche offen lässt. Bereits vor über 11 Jahren erschien der erste Band der Reihe namens „Die Känguru-Chroniken“ beim renommierten „Ullstein“-Verlag und das Buch avancierte zum Bestseller. Die Textsammlungen des Autors trafen einen Nerv und der damalige Radio Fritz-Moderator wurde über Nacht berühmt. Im Mittelpunkt der Geschichte steht dabei ein Känguru, das eines Tages vor der Tür des Autors wartet. Es möchte sich ein paar Eier von ihm leihen und der Schriftsteller und Kabarettist kann gar nicht glauben, dass sich da auf einmal ein sprechendes Tier vor ihm befindet.  Nachdem er dem Tier die Eier aushändigt, klingelt es nochmal und möchte noch Salz und Milch dazu haben. Außerdem Öl und eine Pfanne. Und ein Herd wäre auch nicht schlecht. Kurzerhand entschließen sich die beiden eine WG ins Leben zu rufen und so lebt das Känguru fortan auf Kosten des Autors. Was folgt sind zahllose Geschichten, die in Berlin spielen und die scheinbar keine Verbindung zueinander haben. Hin und wieder allerdings wird durch Andeutungen auf vorherige Episoden des verqueren Duos hingewiesen und so reißt einen diese Tetralogie in einen regelrechten Sog der Emotionen, der auch in den folgenden Bänden „Das Känguru-Manifest“, „Die Känguru-Offenbarung“ und „Die Känguru-Apokryphen“ nicht abreißt. Wenn du also auf gewitzte Zwiegespräche zwischen WG-Bewohnern stehst, dann lass dir dieses irrsinnig witzige Gesamtpaket nicht entgehen. Jede Menge Medienschelte und Gesellschaftskritik gibt’s wie auch im Film inklusive und das Ganze sieht dermaßen hochwertig aus, das man es am Liebsten nie wieder aus der Hand legen möchte. Schon allein wegen der neuen Bilder vorne drauf. Also zuschlagen jetzt. Es lohnt sich diesen Schuber sein eigen zu nennen.