mit Werken von Teresa Marrone, Lynn Hoefer und Niklas Aronsson.

// Bei dem Satz „Man kann die Zwiebeln im Frühling, wenn die über den Winter gelagerten Zwiebeln ansetzen zu keimen, retten, indem man sie in Scheiben schneidet oder klein hackt und für den späteren Gebrauch dörrt“ hat die Autorin Teresa Marrone (*1955) meine volle Aufmerksamkeit. Denn nicht nur, dass gerade unzählige Zwiebelschalen zum Eierfärben benötigt werden, die Zwiebeln wachsen gerade sehr schnell aus. In ihrem Buch „Trocknen und Dörren: Obst, Gemüse, Fleisch und Kräuter; Das Einsteiger-Handbuch“ (Stocker, ISBN 9783702018092) erklärt sie dann nicht nur auf den Punkt die Vorbereitung, den zu erwartenden Ertrag, die Verwendung, die Trocknungsmethoden und wann das Dörrgut fertig ist. Sie zeigt auch fast immer ein Vorher-Nachher-Foto. Für Hobbyköche gängig verwendetes Dörrgut, wie Pilze und Kräuter, kann ganz leicht getrocknet werden. Ungewöhnlich wird es dann mit getrockneter Wassermelone, Papaya oder Fleisch. Beim Lesen von Frau Marrones Beschreibung ist es nicht mehr so abwegig, auch diese Früchte zu dörren, wenn sie im Überfluss vorhanden sind und sonst verderben würden. Überhaupt scheint es, als hat sie nichts unausprobiert gelassen: Lufttrocknung, im Backofen oder im selbstgebauten Dörrgerät. Die Anleitung liefert sie übrigens gleich mit. Wer also keine Angst vor Kabelklemmen und spannungsführende Leiter hat, kann direkt mit dem Basteln beginnen. Am Ende des Buchs gibt sie dem Leser auch noch einige interessante Rezepte an die Hand, zum Beispiel für Babynahrung, Fruchtleder oder für Camper. Etwas 50 verschiedene Obst-, Gemüsesorten, Kräuter und Fleisch hat sie im Buch auf den 280 Seiten beschrieben. (Euro 29,90)

// Das Rezeptbuch „Einfach himmlisch gesunde“ (Thorbecke, ISBN 9783799514422) von Lynn Hoefer ist keine typische Fortsetzung (siehe werktag (1)16). Denn die natürlichen und schnellen Rezepte, für das echte Leben, passen besser zu unseren Koch- und Essgewohnheiten, als die, die im 1.Teil vorgestellt wurden. Immer noch kocht die Autorin aus Norddeutschland gerne mit frischen, natürlichen Zutaten um farbenfrohe Lebensmittel mit sinnvollen Nährstoffen zu produzieren – gerne pflanzenbasiert und ohne raffinierten Zucker, Milchprodukten oder Weizen. Aber in ihrem 2. Werk geht es eben um Rezepte für jeden Tag, da gibt es diese Tage,“da ist man froh, wenn sich Tiefkühlerbsen im Essen befinden“. Die über 100 Rezepte unterteilen sich in Immer-auf-Vorrat-Rezepte, schnelles Frühstück, Sonntagsbrunch, 30-Minuten-Gerichte, Meal-Prep und Snacks & Süßes. Zum Frühstück gibt es jetzt Pfirsich-Kardomom-Overnight-Oats, Glowing Golden Porridge oder Goldene-Milch-Granola – alles lecker und gut verträglich. Oder man backt sich die Last-Minute-Vollkornbrötchen – die auch schon beim ersten Ausprobieren gelingen. Nicht nur lecker sondern auch schön anzusehen sind die bunten Brotdosen im Meal-Prep-Teil. Für den Feierabend kocht Lynn gerne Essen aus dem Ofen zum Beispiel Lasagne, Pizza oder Röstgemüse vor. Und gerade jetzt kommen die Rezepte für „Ofenspargel mit Frühlingspesto“, „Herzhafte Bärlauch-Polenta-Muffins“ und Joghurteis mit Haselmuskrokant genau richtig. Schöne Anregung fürs Wochenende findet ihr auch unter Sonntagsbrunch. Zum Schluss zeigt Lynn noch einen beispielhaften Wochenplan. Und ja, da gibt es Pasta, Pancakes, Brot und Burger, aber trotzdem wird man sich mit diesem Plan sehr gesund und vegan ernähren. Die Gestaltung des Hardcovers ist sehr ansprechend, man blättert immer wieder gerne darin und lässt sich inspirieren. (Euro 28,00)

// Meetings, Kinobesuche und Besuche bei Verwandten und Freunden sind aktuelle schon lange abgesagt. Einen Terminkalender braucht man deshalb nicht. Zum Glück wird die Situation nicht so bleiben und ganz sicher können wir im Jahr 2021 wieder Termine vereinbaren und wahrnehmen. Einen schönen Buchkalender gibt es bereits aus dem Landwirtschaftsverlag Münster: „Der illustrierte Vogelkalender 2021: Woche für Woche einen neuen Vogel kennenlernen“ (ISBN 978-3784356556). Eine Doppelseite bildet die 7 Tagesspalten und eine kurze Informationskasten zum „Vogel der Woche“ ab. Woche für Woche lernt man so eine neue Vogelart kennen. Nächstes Jahr wird in der Karwoche die Ammer vorgestellt. Sie in Deutschland zu beobachten, ist nicht ganz einfach. Aber Vögel zu beobachten ist zum Glück auch während der aktuellen Ausgangsbeschränkungen möglich. Der Kalender bietet viel Platz für eigene Notizen, auch zu Vogelsichtungen. Die täglichen Spalte weisen ausreichend Platz für die eigenen Termine auf und unter jeden Wochentag stehen die Namenstage und ein kleines Wettersymbole zum Ankreuzen. Natürlich sind auch die Vogelzähltage des NABU vermerkt. Jeden Monat gibt es einen einleitenden Text über die Natur, sowie über die Jahreszeiten von dem erfahrenen Ornithologen Niklas Aronsson. Die detailreichen Illustrationen stammen von Bill und Dan Zetterström, die als Schwedens führende Vogelillustratoren gelten. Ein sehr liebevoll gestalteter Kalender im etwas breiteren DIN A5-Format mit Lesezeichenbändchen und Goldfolienprägung. Für alle die regelmäßig im Herbst ein Futterhäuschen aufbauen und manchmal nachsehen, welche Vögel sich da so tummeln. Ein schönes Geschenk nicht nur für Birdwatcher. (Euro 18,00)

Hinweis der Redaktion: Ein Teil der auf dieser Seite vorgestellten Bücher wurde der Redaktion von den Verlagen zur Verfügung gestellt.
Fotos: Verlage, Privat