// zuckerbeat vol. (6)18 – „what the hell am i doing here?“

mit neuer Musik von A.A. Williams, Culk und Passenger. // Manche Platten passen einfach perfekt zur jetzigen Situation. A.A. Williams neuester Wurf ist so ein Fall. Die Musikerin aus London schafft es mit ihrer Melange aus Post-Rock-Klängen und Klassikanleihen uns in Verzückung zu versetzen und auch ihr nun erschienenes Mini-Album „Songs From Isolation“ hat es […]

mit neuer Musik von A.A. Williams, Culk und Passenger.

// Manche Platten passen einfach perfekt zur jetzigen Situation. A.A. Williams neuester Wurf ist so ein Fall. Die Musikerin aus London schafft es mit ihrer Melange aus Post-Rock-Klängen und Klassikanleihen uns in Verzückung zu versetzen und auch ihr nun erschienenes Mini-Album „Songs From Isolation“ hat es in sich. Komponiert bereits im März 2020 hat sich die Künstlerin zuhause in ihrer Wohnung geliebte Stücke von so illustren Kollegen wie Nick Cave, The Cure oder Readiohead vorgenommen und sie aufs Wesentliche heruntergebrochen. Heraus kommen Stücke, die einen nicht nur auf eine nostalgische Zeitreise schicken, sondern den Hörer auch ungeahnte Blickwinkel auf das klassische Liedgut eröffnen. Wenn du also Lust hats auf düstere Neuinterprationen von Klassikern wie „Creep“ oder „Lovesong“, dann lass dich ein auf dieses Werk. Und freu dich über spannende Liedermacher-Versionen von Klassikern aus der Feder von Gordon Lightfoot, Nine Inch Nails oder den Deftones.

// Auf keinen Fall verpassen solltet ihr auch das neue Album der Wiener Formation Culk. Die schafft es nämlich auf ihrem zweiten Werk eine wunderbare Melange aus Shoagaze- und Post Punk-Anleihen zu kreieren und macht damit zweifelsfrei süchtig. Zusammen mit dem Wiener Produzenten Wolfgang Möstl (Mile Me Deaf, Nino aus Wien, Voodoo Jürgens) schafft es die Gruppe rund um Sängerin & Multiinstrumentalistin Sophie Löw ihre ganz eigene Nische zu finden und geht den Weg konsequent weiter, den sie auf ihrem Debütalbum eingeschlagen haben. Mit ihren poetischen Texten umschiffen sie gekonnt alle Klischeefallen und schon bald  möchte man dieses Werk gar nicht mehr loslassen. Zusammen mit Johannes Blindhofer (Gitarre), Benjamin Steiger (Bass, Gitarre) und Christoph Kuhn (Schlagzeug) schafft es die Sängerin dabei immer wieder ihr Innerstes nach außen außen zu kehren und uns berührende Musik zu präsentieren, wie man sie nicht alle Tage um die Ohren gehauen bekommt. Worauf also wartest du noch? Schnapp dir dieses Werk mit dem schönen Titel „Zerstreuen über euch“.

// Wer sich gerne mal wieder ein melancholischen Klängen verlieren möchte, der ist beim neuesten Wurf aus dem Hause Passenger an der richtigen Adresse. Der Liedermacher, der im echten Leben Mike Rosenberg heisst, hat zu Beginn des neuen Jahres sein neuestes Album namens „Songs for the drunk and broken hearted“ aus dem Ärmel geschüttelt und schafft es seine Fans damit sofort wieder in seinen Bann zu ziehen. Die Scheibe sollte eigentlich schon im Mai des vergangenen Jahres auf den markt kommen, aber dann kam die Pandamie und das hatte auch noch einmal Einfluss auf das Werk. Einige Songs wurden aussortiert und durch andere ersetzt und so liegt nun ein herzzerreißendes Werk vor einem, das allen Fans von „Let Her Go“ und Konsorten ein breites Grinsen aufs gesicht zaubern dürfte. Wir jedenfalls sind begeistert und freuen uns noch dazu, dass verpackungstechnisch nur 100 Prozent Recycling-Material verwendet wurde. Also viel Spaß damit. Bis zum nächsten Zuckerbeat.