// aufgelesen vol. (3)43 – „billy summers“

mit neuen Büchern von Stephen King, Matt Haig und Ewald Arenz. // Ganz im Ernst, wir haben den Überblick verloren, was den Output von Stephen King betrifft. Nahezu im Vierteljahrestakt  scheinen neue Werke von ihm den Markt zu fluten und wie er es schafft, dabei auf so konstant hohem Niveau abzuliefern, ist einfach bemerkenswert. Bestes […]

mit neuen Büchern von Stephen King, Matt Haig und Ewald Arenz.

// Ganz im Ernst, wir haben den Überblick verloren, was den Output von Stephen King betrifft. Nahezu im Vierteljahrestakt  scheinen neue Werke von ihm den Markt zu fluten und wie er es schafft, dabei auf so konstant hohem Niveau abzuliefern, ist einfach bemerkenswert. Bestes Beispiel dafür ist sein neuester Wurf namens „Billy Summers“, welcher in diesen Tagen via „Heyne“ auch hierzulande in den Handel kommt. Im Mittelpunkt des Geschehens steht dabei ein Auftragsmörder namens Billy, der nach seiner Zeit im Krieg irgendwie über die Runden zu kommen versucht. Nun allerdings will er mit einem letzten, großen Clou alle Geldsorgen für immer hinter sich lassen und muss schnell feststellen, dass er sich evtl. mit ziemlich mächtigen Typen angelegt hat. Er landet jedenfalls schnell selbst auf der Liste derjenigen, die beseitigt werden sollen und rettet auf der Flucht auch noch eine junge Frau namens Alice vor wahrhaft widerwärtigen Gesellen. Ob es am Ende so etwas wie Licht am Ende des Tunnels für ihn gibt. Lass dich ein auf einen spannenden Thriller vom Godfather Of Horror. Du wirst es ganz sicher nicht bereuen.

// Unter dem Banner „The Comfort Book“ erscheint derweil ein wahrhaft wertvoller literarischer Schatz aus der Feder des britischen Autors Matt Haig. Mit dem spannenden Untertitel „Gedanken, die mir Hoffnung machen“ versehen, gibt eben jener auch gleich die Richtung vor uns so werfen wir einen Blick in ein Sammelsurium von Texten, in denen es vor feinfühligen Momenten nur so wimmelt. Der Schöpfer der „Mitternachtsbibliothek“, die in diesem Jahr ebenfalls bei „Droemer Knaur“ erschienen ist, gelingt mit seiner Textsammlung ein herrlich philosophisches Werk, das man am Liebsten den ganzen Tag mit sich herumtragen möchte. Dieses Buch hier macht die Welt um einen herum mit jeder Zeile ein bisschen schöner und wir können allen Fans von Emily Dickinson Marc Aurel nur raten, mal in das Werk rein zu blättern. Es lohnt sich, sich anhand dieses Werk noch einmal mit seinen eigenen Ängsten und Träumen auseinander zu setzen.

// Zu guter Letzt noch ein Roman, der einen den ausklingenden Sommer noch einmal etwas heller scheinen lässt. Der in Nürnberg geborene Ewald Arenz war lange als Lehrer in einem örtlichen Gymnasium aktiv und das merkt man seinem Werk auch an. Nachdem bereits sein Roman „Alte Sorten“ für Furore sorgte, ist „Der grosse Sommer“ nun genau der große Wurf, den man sich dem Titel nach erhofft hatte. Im Mittelpunkt steht Frieder an, der eigentlich einen entspannten Sommer verleben möchte. Allerdings machen ihm die Nachprüfungen in Mathe und Latein einen Strich durch die Rechnung uns so heißt es Nachsitzen beim strengen Großvater. Während er wohl oder übel auf die Zähne beisst, erweist sich das Ganze allerdings auch als echter Glücksfall, denn er lernt zusammen mit Alma Johann und Beate in diesem Sommer sehr viel mehr, als nur den Lernstoff. Wenn du also mal wieder einen klassischen Coming Of Age-Roman lesen möchtest, lass dir dieses Buch nicht entgehen. Und damit Schluss für heute. Bis zur nächsten Leserunde.