// strichcode vol. (2)88 – „rostige herzen“

mit dem Werken „Rostige Herzen“ und der Isnogud Collection: Die Tabary-Jahre 1978-1989. // Heute haben wir zwei ganz besondere Schmankerl aus dem Hause „Carlsen“ für euch. Unser Comic Nummer eins namens „Rostige Herzen“ ist ein außergewöhnliches Werk, das nicht nur visuell beeindruckt, sondern auch tiefgründige Fragen zur Mensch-Roboter-Beziehung und den emotionalen Aspekten der Künstlichen Intelligenz […]

mit dem Werken „Rostige Herzen“ und der Isnogud Collection: Die Tabary-Jahre 1978-1989.

// Heute haben wir zwei ganz besondere Schmankerl aus dem Hause „Carlsen“ für euch. Unser Comic Nummer eins namens „Rostige Herzen“ ist ein außergewöhnliches Werk, das nicht nur visuell beeindruckt, sondern auch tiefgründige Fragen zur Mensch-Roboter-Beziehung und den emotionalen Aspekten der Künstlichen Intelligenz aufwirft. Dieser Auftakt einer Science-Fiction-Serie hat das Potenzial, die Leser in eine faszinierende Welt zu entführen und sie über die gesamte Reise hinweg zu fesseln. Die retrofuturistische Welt, in der Roboter den Menschen dienen, ist kunstvoll und detailreich gestaltet. Die Autoren Munuera und Beka schaffen es, eine lebendige und fesselnde Umgebung zu erschaffen, die die Leser in ihren Bann zieht.

Die Charaktere, insbesondere das Mädchen und ihr Roboter-Kindermädchen, sind liebevoll ausgearbeitet und wecken sofort Sympathie. Die zentrale Frage des Comics, ob Roboter Gefühle haben können, wird einfühlsam und tiefgründig behandelt. Die Geschichte untersucht die Beziehung zwischen Mensch und Maschine auf eine Weise, die den Lesern dazu anregt, über die Natur von Emotionen und Empathie nachzudenken. Dabei werden die gewohnten Machtverhältnisse zwischen Menschen und Robotern aufgebrochen und neu definiert. Die Serie ist nicht nur eine spannende Geschichte, sondern auch ein Denkanstoß, der die Leser dazu bringt, ihre eigenen Überzeugungen und Vorstellungen zu hinterfragen. Das komplexe Zusammenspiel von Science-Fiction-Elementen und emotionalen Themen macht „Rostige Herzen“ zu einem anspruchsvollen Comic, der zum Nachdenken anregt. Die Tatsache, dass diese Serie als Hardcover erscheint, unterstreicht die hohe Qualität des Comics. Die hervorragende Produktion und die detailreiche Gestaltung machen das Lesen zu einem echten Genuss. Diese Science-Fiction-Serie verspricht nicht nur spannende Abenteuer, sondern auch eine tiefgründige Auseinandersetzung mit den Fragen nach der Natur der Gefühle. Ein absolutes Muss für Comic-Fans und Liebhaber anspruchsvoller Geschichten.

// Die „Isnogud Collection: Die Tabary-Jahre 1978-1989“ ist ein wahrer Schatz für Fans des klassischen Comics. René Goscinny und Jean Tabary haben mit Isnogud einen zeitlosen Comic-Klassiker geschaffen, und dieser Sammelband zeigt eindrucksvoll, wie Jean Tabary nach Goscinnys Tod die Reihe in gewohnter Qualität weiterführte. Die Abenteuer in diesem Band sind sowohl humorvoll als auch clever und bieten einen Einblick in die skurrile Welt von Isnogud, dem Großwesir, der nach dem Thron seines Herrschers strebt. Die Geschichten sind voller Wendungen und verrückter Ideen, die den Leser immer wieder zum Schmunzeln bringen. Isnogud ist ein Charakter, der in seiner Besessenheit nach Macht und Ruhm auf so absurde Weise scheitert, dass man ihm gleichzeitig mitfühlend und amüsiert zuschauen kann. Die Zeichnungen von Jean Tabary sind lebhaft und detailreich, und seine Fähigkeit, die Charaktere mit nur wenigen Strichen zum Leben zu erwecken, ist bewundernswert. Die Panels sind voller Charme und Witz, und Tabarys Illustrationen tragen maßgeblich zur humorvollen Atmosphäre des Comics bei. Besonders bemerkenswert ist, dass dieser Sammelband auch bisher unveröffentlichtes Material enthält, das den Lesern einen noch tieferen Einblick in die Welt von Isnogud gewährt. Das umfangreiche Vorwort rundet das Gesamterlebnis ab und bietet interessante Hintergrundinformationen zur Entstehungsgeschichte der Serie. Insgesamt ist die „Isnogud Collection: Die Tabary-Jahre 1978-1989“ ein Must-Have für Liebhaber von humorvollen Comics und ein wunderbarer Tribut an das kreative Duo von René Goscinny und Jean Tabary. Diese Sammlung zeigt, dass Isnogud auch nach Goscinnys Tod eine lebendige und unterhaltsame Figur geblieben ist, die Generationen von Lesern zum Lachen bringt. Ein wahrer Schatz für Comic-Fans! Und damit Schluss für heute. Bis zu unserem nächsten Strichcode.

von Karina Reschke