// strichcode vol. (1)56 – „das geheimnis des zaubertranks“

mit den Werken Chiisakobee – Die liebe Nachbarschaft (Band 2), Abe Sada (Band 1 und 2) und Asterix (Das Geheimnis des Zaubertranks). // Wer auf japanische Manga-Unterhaltung steht, die abseits der gängigen Klischees funktioniert, der darf sich heute über einige tolle Veröffentlichungen aus dem Hause „Carlsen“ freuen. Eine spannende Geschichte aus dem Alltag erzählt dabei […]

mit den Werken Chiisakobee – Die liebe Nachbarschaft (Band 2), Abe Sada (Band 1 und 2) und Asterix (Das Geheimnis des Zaubertranks).

// Wer auf japanische Manga-Unterhaltung steht, die abseits der gängigen Klischees funktioniert, der darf sich heute über einige tolle Veröffentlichungen aus dem Hause „Carlsen“ freuen. Eine spannende Geschichte aus dem Alltag erzählt dabei das Werk „Chiisakobee – Die kleine Nachbarschaft“, dessen zweiter Band nun in den Regalen steht. In der Neuinterpretation des gleichnamigen Originals aus dem Jahre 1957 treffen wir genauso wie in der Theater- oder Filmausgabe auf zahlreiche, sehr unterschiedliche Charaktere, die zusammen ihren Alltag meistern müssen. Einer von ihnen ist Shigeji, der Erbe eines Familienunternehmens, der die Existenz seiner Firma auch in Zukunft gewährleisten möchte. Dass er keine finanzielle Hilfe von Irgendjemandem annehmen möchte, macht die Sache nicht unbedingt einfacher und dann sind da ja auch noch fünf widerspenstige Waisenkinder und eine ebenso sture Haushaltshilfe, die ihn immer wieder dazu auffordern mehr Zeit im Rahmen der „Familie“ zu verbringen. Ob er am Ende wirklich alles unter einen Hut kriegt? Lass dich ein auf dieses spannende Werk von Minetaro Mochizuki, welches auf einem Roman von Shugoro Yamamoto basiert.

// Im Rahmen der beiden ersten Bände von „Abe Sada“ werden wir derweil ins Japan der der 30er Jahre zurück versetzt. Im Mittelpunkt der Geschichte steht eine junge Prostituierte, die sich eines Tages in einen Restaurantbesitzer verliebt. Mit ihm schwebt sie nächtelang auf Wolke 7, bis sie ihn eines Nachts im Schlaf tötet. Sie war weder wütend auf ihn, noch war sie eifersüchtig. Sie wollte lediglich ihre tiefe Zuneigung unter Beweis stellen und trägt deshalb auch Tage später noch seine Genitalien mit sich herum. Kein Wunder also, dass das Werk von Zeichner Kazuo Kamimura, der auch für „Lady Snowblood“ verantwortlich ist, in Japan bei so Manchem für empörtes Entsetzen sorgte. Dennoch bekommt man hier ein optisches Meisterwerk geboten, das auch zahlreiche Filme inspirierte und vor hintersinnigen Momenten nur so strotzt. Wenn du also mal wieder eine Geschichte lesen möchtest, die dich an deine Grenzen bringt, dann lass dir diesen radikalen Zweiteiler nicht entgehen.

// Zu guter Letzt wollen wir außerdem noch einen Blick auf den neuesten Band aus dem Hause „Asterix“ werfen. Unter dem Titel „Das Geheimnis des Zaubertranks“ erscheint nämlich in diesen Tagen das Begleitwerk zum gleichnamigen Kinohit und der ist ein gefundenes Fressen für all jene, die auf scharfsinnige Unterhaltung stehen. Texter Oliver Gay hat auf Basis des Films von Louis Clinchy und Alexander Astier zusammen mit dem Zeichner Fabrice Tarrin dasLeinwand-Spektakel auf Papier überführt und der Charme des Originals überträgt sich sofort auf den Leser. Im Stile der Veröffentlichung „Asterix erobert Rom“ und „Wie Obelix als Kind in den Zaubertrank gefallen ist“ werden wir ins schön Gallien geleitet und begeben uns diesmal auf die spannende Suche nach einen bösen Druiden, der das Geheimnis rund um den Zaubertrank lüften möchte. Ob Asterix, Obelix und Miraculix ihn aufhalten können? Lass dich am besten selbst überraschen. Du wirst ganz sicher begeistert sein. Und damit Schluss für heute. Bis zum nächsten Strichcode.

 

*Die vorliegenden Werke wurden uns zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt.