// zuckerbeat vol. (5)59 – „right words wrong time“

mit neuer Musik von Carly Rae Jepsen, Idlewild und Frank Carter And The Rattlesnakes.  // Carly Rae Jepsen hat es in den vergangenen Jahren geschafft sich vom One Hit Wonder zu einer der renommiertesten Pop-Künstlerinnen unserer Gegenwart zu mausern. Nach ihrem Überhit „Call Me Maybe“ legte sie zwei Alben vor, die beide nur so vor […]

mit neuer Musik von Carly Rae Jepsen, Idlewild und Frank Carter And The Rattlesnakes.

 // Carly Rae Jepsen hat es in den vergangenen Jahren geschafft sich vom One Hit Wonder zu einer der renommiertesten Pop-Künstlerinnen unserer Gegenwart zu mausern. Nach ihrem Überhit „Call Me Maybe“ legte sie zwei Alben vor, die beide nur so vor vielschichtigen Hits strotzen und auch beim x-ten Durchlauf noch neue Referenzen offenbaren. Auch für ihr neues Album hat die Künstlerin wieder zahllose Songs geschrieben von denen sie dann die besten heraus pickte und nun auf „Dedicated“ zur Schau stellt. Die Platte legt dabei schon zu Beginn ein irrwitziges Tempo in Sachen Hitdichte vor, so dass man schon beim Erklingen den ersten vier Tracks beglückt in Richtung Tanzfläche schreitet. Das aus der Netflix-Serie „Queer Eye“ bekannte „Now That I Found You“ oder „Want You In My Room“ sind Pop-Songs für die Ewigkeit, wie sie derzeit kaum jemand so treffsicher hinbekommt und so können wir euch nur raten dieser glitzernden Pop-Platte eure Zeit zu schenken. Ihr werdet ganz sicher begeistert sein.

// Nach ihrem Comeback-Album aus dem Jahre 2015 machen sich Idlewild nun daran ihre Geschichte fortzuschreiben und schütteln in diesen Tagen ihr neues Werk namens „Interview Music“ aus dem Ärmel. Zusammen mit den neuen Bandmitglieder Luciano Rossi und Andrew Mitchell wagen sich Roddy Woomble, Gitarrist Rod Jones und Schlagzeuger Colin Newton daran neue Herzen zu brechen und die besten Songs aus dem Ärmel zu schütteln, welche R.E.M. nie veröffentlicht haben. Man merkt den Bandmitgliedern die Dringlichkeit an, mit welcher diese Stücke hier aus ihnen hinaus mussten und so bleibt eigentlich nur zu hoffen, dass sie im Rahmen der Veröffentlichung auch endlich vom Publikum hierzulande gefeiert werden. Verdient jedenfalls hätte es dieses Album, das einen immer wieder nostalgisch in Richtung 90er Jahre blicken lässt. Also feiert die Musik. Es lohnt sich.

// Zu guter Letzt außerdem noch der Hinweis auf das neue Album von Frank Carter And The Rattlesnakes. Zusammen mit Cam Blackwood (George Ezra) und Alan Moulder (Nine Inch Nails/Queens of the Stone Age) macht sich der Künstler daran neue Klangwelten für sich zu erobern und beschert uns diesmal nicht nur packende Rock´n`Roll-Songs, sondern lässt auch immer wieder Soul-Anleihen in die Musik mit einfließen. Wer früher einmal Grunge gehört hat, dürfte ebenfalls Gefallen finden an diesem Brett namens „End Of Suffering“, das so rotzig um die Ecke biegt, dass es einem immer wieder die Nieten vom Gürtel fetzt. Benannt nach einer buddhistischen Weisheit ist das dritte Album des Musikers damit sicher das breitenwirksamste seiner Karriere und dürfte ihm jede Menge neuer Fans bescheren. Wir jedenfalls sind begeistert und können allen Lesern nur raten: Schnappt euch das Werk. Ihr werdet es ganz sicher nicht bereuen. Und damit Schluss für heute. Bis zum nächsten Zuckerbeat.