// spieltrieb vol. (3)19 – „eine pixel-zeitreise“

mit dem Werk „Gaming – Eine Pixel-Zeitreise“ von Jean Zeid. // Als ich Gaming – Eine Pixel-Zeitreise aufgeschlagen habe, war sofort klar, dass dieses Buch etwas Besonderes ist. Schon das Format und die farbenfrohen Zeichnungen machen Lust, einzutauchen, und nach den ersten Seiten fühlte ich mich direkt zurückversetzt in die Spielhallen meiner Kindheit und die […]

mit dem Werk „Gaming – Eine Pixel-Zeitreise“ von Jean Zeid.

// Als ich Gaming – Eine Pixel-Zeitreise aufgeschlagen habe, war sofort klar, dass dieses Buch etwas Besonderes ist. Schon das Format und die farbenfrohen Zeichnungen machen Lust, einzutauchen, und nach den ersten Seiten fühlte ich mich direkt zurückversetzt in die Spielhallen meiner Kindheit und die ersten Begegnungen mit Konsolenklassikern. Jean Zeid gelingt es, die Geschichte der Videospiele nicht nur chronologisch zu erzählen, sondern sie lebendig werden zu lassen – so, als würde man selbst durch die Level der Gaming-Historie springen. Was mich sofort begeistert hat, ist die Mischung aus fundierten Infos und dem humorvollen Comicstil. Man bekommt spannende Hintergründe, etwa zu den Anfängen von Pong, den Meilensteinen Pac-Man oder Super Mario, bis hin zu modernen Phänomenen wie World of Warcraft oder VR-Brillen. Gleichzeitig bleibt das Buch leichtfüßig und unterhaltsam, sodass man auch als Nicht-Gamer oder Neueinsteiger sofort mitgenommen wird. Für mich war das wie ein Wiedersehen mit alten Freunden – Figuren, Spiele und Momente, die ganze Generationen geprägt haben, tauchen hier wieder auf, in einer Form, die Nostalgie und Wissen perfekt verbindet.

Besonders gelungen finde ich, wie die Illustrationen von Émilie Rouge das Ganze visuell unterstreichen. Die Bilder sind dynamisch, verspielt und transportieren die Begeisterung für Games so unmittelbar, dass man beim Blättern regelrecht Lust bekommt, den Controller selbst in die Hand zu nehmen. Es ist kein trockenes Sachbuch, sondern ein lebendiges, fast schon interaktives Erlebnis auf Papier. Mich hat beeindruckt, wie klar dabei wird, welchen kulturellen Einfluss Videospiele mittlerweile haben. Sie sind eben nicht nur Freizeitbeschäftigung, sondern prägen Musik, Mode, Filme und sogar unsere Sprache. Dieses Buch zeigt auf, dass Gaming heute ein globales Phänomen ist, das Menschen weltweit verbindet – egal ob am Automaten, an der Konsole oder am Smartphone. Für mich ist Gaming deshalb mehr als eine nostalgische Rückschau. Es ist eine Einladung, sich bewusst zu machen, wie stark Games unser Leben beeinflusst haben und immer noch tun. Wer sich für Popkultur interessiert oder einfach Lust hat, die Entwicklung einer ganzen Kunstform spielerisch nachzuvollziehen, wird hier seine Freude haben. Und selbst eingefleischte Gamer, die glauben, schon alles zu wissen, werden garantiert noch Details entdecken, die überraschen.