// spieltrieb vol. (3)18 – „hilo“

mit dem Werk „HILO“ von Eilif Svensson & Knut Stromfors. // HILO ist ein unglaublich mitreißendes Kartenspiel, das sofort Lust auf mehrere Partien hintereinander macht. Das Prinzip ist schnell erklärt: Man versucht, hohe Karten in seiner Auslage durch niedrigere zu ersetzen oder ganze Reihen zu entfernen – und wer am Ende die wenigsten Punkte hat, […]

mit dem Werk „HILO“ von Eilif Svensson & Knut Stromfors.

// HILO ist ein unglaublich mitreißendes Kartenspiel, das sofort Lust auf mehrere Partien hintereinander macht. Das Prinzip ist schnell erklärt: Man versucht, hohe Karten in seiner Auslage durch niedrigere zu ersetzen oder ganze Reihen zu entfernen – und wer am Ende die wenigsten Punkte hat, gewinnt. Schon beim ersten Auslegen des 3×3-Kartenrasters spürt man die Spannung, die durch jeden gezogenen, getauschten oder abgelegten Zug entsteht. Besonders faszinierend finde ich, wie einfach die Mechanik wirkt und gleichzeitig so taktisch ist. Man muss ständig überlegen: Welche Karte tausche ich jetzt? Soll ich die Reihe entfernen oder noch warten? Welche Farbkombinationen oder Zahlenreihen helfen mir, meine Summe möglichst niedrig zu halten? Jeder einzelne Zug kann das Spiel komplett verändern, und diese kleinen Entscheidungen machen jede Runde zu einem echten Kopf-an-Kopf-Rennen, bei dem man die Mitspieler genau beobachten muss. Gerade dieses ständige Abwägen und Planen erzeugt eine wunderbare Spannung, die jede Partie lebendig macht. Auch das Tempo des Spiels trägt maßgeblich zum Spielspaß bei.

Die Partien sind kurz genug, um gleich mehrere hintereinander zu spielen, ohne dass Langeweile aufkommt, aber lang genug, um taktisch denken und planen zu können. Besonders clever ist das Aufdecken der Karten und das Bilden von HILO-Reihen: Die Regeln sind einfach und leicht verständlich, bringen aber gleichzeitig taktische Tiefe ins Spiel. Jeder Fehler kann sofort Konsequenzen haben, jede Entscheidung zählt – das sorgt für Spannung bis zur letzten Karte. HILO ist dabei überraschend flexibel: Es funktioniert wunderbar mit 2, aber auch mit 6 Spielern, was es sowohl für Familienabende als auch für Treffen mit Freunden ideal macht. Durch die zufällige Verteilung der Karten bleibt jede Partie abwechslungsreich und unvorhersehbar, sodass keine zwei Spiele gleich sind. Ich persönlich finde es toll, wie schnell man ins Spiel hineinkommt, aber gleichzeitig immer wieder neue Strategien ausprobieren kann. Für mich ist HILO ein Paradebeispiel für ein Kartenspiel, das einfach Spaß macht, ohne kompliziert zu sein. Es ist ein Spiel, das sofort fesselt, leicht zu lernen, aber schwer zu meistern ist – und genau diese Mischung macht den Reiz aus. Kein Wunder also, dass HILO für den Preis „Kinderspiel des Jahres 2025“ nominiert ist. Wer einmal damit begonnen hat, möchte automatisch die nächste Partie spielen und immer wieder versuchen, cleverer zu stapeln, Reihen zu räumen und die Mitspieler zu übertrumpfen. Ein absoluter Gewinn für jede Spielesammlung!