The Gaslight Anthem machen sich auf ihrem neuen Album auf, den Kollegen von The Hold Steady vor Augen zu führen, wie man intelligente Texte mit treibenden Songs verknüpft. „American Slang“ macht zwar auch den Springsteen-Fan Pipi in den Augen, hat aber genug Feuer im pyrotechnisch-verzierten Gitarrenhals, dass man sich nur umso mehr aufs Feuerwerk freut, […]
// zuckerbeat vol. (1)43 – i need fun in my life
Bonaparte definieren auf „My Horse Likes You“ mal wieder aufs Neue, wie man Wahnsinn in Richtung Pop transformiert. Die Pferde sind gesattelt. Die „Ouverture“ durchgedudelt, die Regler auf Anschlag. Dann kanns ja losgehen. Und macht ja auch immer noch Spaß den Propheten des Chaos-Pop dabei zuzusehen, wie sie ein Affentheater der Sonderklasse starten. Musikalisch kann […]
// zuckerbeat vol. (1)42 – do you feel my heart beating?
Man hatte ja schon gar nicht mehr damit gerechnet, dass die alterwürdigen Far sich noch mal reformieren würden, um ein neues Album einzuspielen. Nun ist es passiert und „At Night We Live“ erfüllt die Erwartungen, wenn man der Scheibe einige Durchläufe schenkt. Dann entfaltet sich das rockige Werk immer weiter und ruft schöne Erinnerungen an […]
// zuckerbeat vol. (1)41 – strandgut
Über das LCD Soundsystem muss man wohl keine großen Worte mehr verlieren. Wenn die Protagonisten ihr musikalisches Großereignis im Grenzgebiet von Elektro und Rock nun zu Grabe tragen, kommt man nicht umhin, ihnen dafür den Respekt zu erweisen, den sie verdienen. Ist doch klasse, wenn sich mal jemand traut, genau dann aufzuhören, wenn es am […]
// zuckerbeat vol. (1)40 – wondaland
Auf den Lippen der Indie-Gemeinde wird sich vor kurzem ein fettes Grinsen abgezeichnet haben, als klar war, dass Robert Stadelobers Pop-Combo Gary ein neues Album an den Start bringt. Die Vorab-Single „Leave Me“ ließ dann ein echtes Meisterstück erwarten, weil der Song wie geschaffen ist, um als Soundtrack auf der abendlichen Abi-Feier am Baggersee in […]
// zuckerbeat vol. (1)39 – piano theme
Und jetzt herzlich willkommen bei unserer illustren Songschreiber-Runde. Den Auftakt macht Badly Drawn Boy, bei dem überkommt einen immer wieder diese nostalgische Romantik-Stimmung, welche der Künstler damals schon auf seinem schrulligen Debüt und dem Soundtrack zu „About A Boy“ versprühte. Schade eigentlich, dass viele seiner letzten Alben den direkten Vergleich mit früher nicht standhalten konnten. […]
// zuckerbeat vol. (1)38 – where is my mind?
Placebo haben sich dazu entschlossen ihr erstes Cover-Album vorzulegen. Wie zuletzt Nada Surf machen sie ihre Sache über weite Strecken sehr gut. „Covers“ versammelt im klassischen Placebo-Outfit Gassenhauer aus dem Hause Depeche Mode bis The Smiths. Von T.Rex bis Boney M. Und von Sinead O´Connor bis Serge Gainsbourg. Am gelungensten muten das zauberhafte „Running Up […]
// zuckerbeat vol. (1)37 – le grand voyage
Nach zahlreichen Solo-Eskapaden haben sich Broken Social Scene wieder zusammengerafft und ein neues Werk eingespielt, das den umtriebigen Vorgänger ziemlich alt aussehen lässt. Auf „Forgiveness Rock Record“ machen sich Drew, Canning und wie sie alle heißen daran, ihre Space-Oper vom Weltall auf den Balkon zu transformieren. Es darf zwar der Blick mitunter noch Richtung Horizont […]
// zuckerbeat vol. (1)36 – lovers / strangers
Die herzallerliebsten Indie-Haudegen von Nada Surf haben sich dazu entschlossen, ihren musikalischen Helden ein Denkmal zu setzen und spielen nun den traurigen Clown zum Sound von Depeche Mode, Kate Bush und Spoon. Vor allem die erste Hälfte ihres aktuellen Cover-Albums ist bemerkenswert, weil die Band es schafft, einem Gassenhauer, wie „Enjoy The Silence“ mit einem […]
// zuckerbeat vol. (1)35 – zuckerwatte
Oliver Koletzki versammelt auf „Großstadtmärchen“ eine illustre Riege an Gaststars, die seine elektronischen Sounds der Marke Paul Kalkbrenner mit Pop-Appeal aufmotzen. Mieze Katz von mia. ist genauso am Start, wie Axel Bosse und die Raketen. Dass die Scheibe trotzdem wie aus einem Guss klingt, liebt an den urbanen Sounds, die Koletzki den Künstlern unterjubelt. Alles […]
// zuckerbeat vol. (1)34 – kiss that grrrl
Klemmt euch schon mal einen Kaugummi zwischen die Zähne. Kate Nash ist zurück. Ihr neues Video zu „Do-Wah-Doo“, diese absurde Britney Spears-Hommage, läuft ja schon seit einigen Wochen auf allen Musiksendern rauf und runter. Der zugehörige Song allerdings gehört sicher zu den herzallerliebsten Pop-Stücken des Jahres. Ihr neues Album beginnt dann auch recht famos. Der […]
// zuckerbeat vol. (1)33 – lemonade
Da bist du platt. Wie haben Caribou das nur gemacht? Diesen Song namens „Odessa“, der wirkt, als würde Pantha Du Prince ein Phoenix-Stück durch den Mixer jagen. Das ist ganz großes Kino. Mit zunehmender Lauflänge entfaltet „Swim“, das neue Album von Mastermind Dan Snaith, im Grenzgebiet von Elektronik und Folk einen Charme, dem man sich […]
// was zum lesen: wolf haas – „der brenner und der liebe gott“
„Vorsichtig war der Brenner natürlich schon, weil in einer Schrebergartensiedlung fürchtest du als Fremder immer um dein Leben, da brauchst du gar keine Entführung.” Mit dieser und vielen weiteren originellen Weisheiten aus dem kleinbürgerlichen bzw. Polizeibeamten Milieu bringt Herr Haas in seinem neusten Werk “Der Brenner und der Liebe Gott” seinen Leser wieder zum schmunzeln. […]
// zuckerbeat vol. (1)24 – was in der zeitung steht
Die Crookers versammeln auf „Tons Of Friends“ alles, was Rang und Namen hat. Soulwax, Kelis, Spank Rock, Will.I.Am. Noch mehr Namen gefällig? Roisin Murphy, Miike Snow und Yelle. Immer noch nicht genug? Packen wir noch Kid Cudi und Major Lazor oben drauf. Verdammt, wo haben die Crookers die Mädels und Jungs nur alle aufgerissen und […]
// zuckerbeat vol. (1)22 – Wirbeln, Wind, Schwebeschwindel…
Ein musikalisches Bilderbuch in elf Akten präsentiert uns eine Band gleichen Namens und landet mit „Nelken & Schillinge“ irgendwo zwischen Chikinki und Franz Ferdinand, unter der Bedingung, dass die sich den Sänger von den Fotos als Protagonisten engagieren. Deutschsprachiger Indiepop klang selten so mitreißend, wie im Opener „Calypso“ oder im kurz darauf folgenden „Kopf ab“. […]
// zuckerbeat vol. (1)19 – ich bin bis auf weiteres eine demonstration
Die „Welt verbrennt“ und Festland scheinen sich einen feuchten Dreck darum zu scheren. Gibt ja schließlich eine charmante Rücklauf-Funktion im Pop, mit der man sich einfach wieder in die 80er katapultieren kann, um dort ein bisschen auf die Kacke zu hauen. Ergüsse aus dem Poesialbum treffen hier auf Porno-Pop im House-Gewand. Man merkt den Jungs […]
// zuckerbeat vol. (1)18 – attack music
Dev Hynes alias Lightspeed Champion scheint auf seinem neuen Album seine romantische Seite für sich entdeckt zu haben. „Life Is Sweet! Nice To Meet You“ lädt schon im Opener zum Träumen ein, bevor es fortwährend zärtliche Blicke mit dem Hörer austauscht. Anschließend wird dann auf die Tanzfläche gewatschelt und am Ende mit verliebtem Blick aufs […]
// zuckerbeat vol. (1)17 – music! dance! drama!
Unverdientermaßen sind State Radio hierzulande immer noch relativ unbekannt, was sich mit ihrem neuen Album „Let It Go“ aber hoffentlich schon in Kürze ändern wird. Die Scheibe macht alles richtig, was Incubus auf ihren letzten Alben falsch gemacht haben. Die Jungs vermengen Rockmusik mit allerhand entspannten Grooves und landen damit irgendwo zwischen Sublime und den […]
// zuckerbeat vol. (1)16 – mystery of the disappearing rabbit
Field Music haben hierzulande leider nie den Sprung auf die große Bühne geschafft. Mit „(Measure)“ dürfte sich daran nur wenig ändern, weil die Band auch diesmal darauf verzichtet, irgendwelche Zugeständnisse ans Formatradio oder den Indie-Club zu machen. Die 20 Tracks wirken wie ein Echo aus vergangenen Tagen und loten alles aus, was nicht niet und […]
// filmwochenende << reloaded
Was für ein Wochenende… besser gesagt: was für eine Woche. Das 36. Internationale Filmwochenende zu Würzburg stand auf dem Programm und los ging es schon am Dienstag in der Posthalle, wo Naked Lunch den österreichischen Film „Universalove“ vertonten und unter Beweis stellten, wie man seine Zuschauer mit dem Dampfhammer an Emotionen streichelt (anstatt sie zu […]
// zuckerbeat vol. (1)15 – coal digger
Die Local Natives könnten Vampire Weekend und Bombay Bicycle Club den Rang ablaufen, wenn sie weiter so schöne vertrackt-beschwingte Hymnen abliefern, wie auf ihrem nun vorliegenden Album „Gorilla Manor“. Ein feuchter Indie-Traum von einer Platte ist das. Locker flockig einen Schneeball in die Fresse ballern und dann mit dem Schlitten die Piste runter jagen, damit […]
// zuckerbeat vol. (1)14 – apple trees
Get Well Soon wird ja hin und wieder vorgeworfen, er würde seine Stücke allzu sehr zukleistern – mit Sounds und vor allem mit Gefühl. Das wirkt auf die Dauer leider etwas ermüdend. „Vexations“ ist demnach auch wieder ein echter Brocken von Album geworden. Die Leichtigkeit, die beim Vorgänger noch in Nuancen aufblitzte, scheint verflogen. Stattdessen […]
// zuckerbeat vol. (1)13 – space odissey
Unter dem Projektnamen „Athens“ haben sich die britischen Elektro-Urgesteine von Underworld an ihren musikalischen Wurzeln abgearbeitet und eine exquisite Auswahl an Tracks aus dem Dickicht der elektronischen Rauschschwaden zurück ins Blitzlicht gezerrt, die sich durchaus sehen lassen kann. Der angejazzte Porno-Sound von Alice Coltrane, die avantgardistischen Pulsschläge von Squarepusher, die weinerliche Psychedelic-Phantasien vom Mahavishnu Orchestra […]
// zuckerbeat vol. 92 – can i forgive what i cannot forget?
Ich muss mich jetzt noch mal selbst davon überzeugen, ob das wirklich die richtige Cd ist, die da im Player liegt… ich meine, ich hätte ja mit allem gerechnet, aber dass Brand New bereits im ersten Song ihres neuen Werks „Daisy“ jegliche musikalischen Grenzen vom Engelschor bis zum Brachial-Gewalze ausloten. Keine Chance. Auch im weiteren […]
// zuckerbeat vol. 91 – images of broken lights which dance before me like a million eyes
Der helle Wahnsinn, diese neue Box von den Beatles, die da derzeit überall die Fächer der Plattenregale sprengt. Stilistisch stimmt da einfach alles. Im glänzenden schwarz eröffnet sich dem geneigten Fan ein Sammelsurium aus 15 Alben, die sich gegenseitig die Krone als Klassiker der Popmusik streitig zu machen versuchen. Die Scheiben selbst wurden in diesem […]
// zuckerbeat vol. 90 – hocus pocus three men jokers
Meine Damen und Herren, darf ich vorstellen: Jamie.T Der nächste Star am Indie-Pop-Himmel. Das ist er ja eigentlich schon seit seinem hervorragenden Debüt, das hierzulande leider sang und klanglos unterging, aber jetzt sollte es endlich klappen mit dem großen Wurf. „Kings & Queens“ ist ein einziges Hitfeuerwerk im Grenzgebiet von The Streets, den Beastie Boys […]
// zuckerbeat vol. 89 – outside the cafe by the cracker factory…
Dass ich das noch erleben darf. Die Arctic Monkeys haben sich doch tatsächlich selbst als Motiv für ihr neues Frontcover ausgewählt. Das zeugt von gestiegenem Selbstbewusstsein, dass sich auch in den aktuellen Songs wider spiegelt. Die Scheibe beginnt zwar noch relativ erwartungsgemäß mit einem zurückgelehnten Smasher namens „My Propeller“, dann allerdings wird’s gefährlich. „Crying Lightning“ […]
// zuckerbeat vol. 88 – like a jigsaw puzzle…
Na dann, Vorhang auf für das nächste Sternchen am Popstarhimmel, das darauf wartet das gleichförmige Chartgedudel mit einer gehörigen Portion Schmackes zurückzuschlagen. Miss Platnum hat mit „The Sweetest Hangover“ einen schillernden kleinen Verrecker von Soul-Pops Gnaden angekarrt und sorgt nun dafür, dass endlich was nachkommt aus Winehouse-schen Gefilden, dass nicht so Duffy-like im Mainstream andockt. […]
// zuckerbeat vol. 73
Jetzt mal im ernst. Sportfreunde Stiller sind zwar immer noch der heißeste Scheiß, wo gibt, aber die letzten Alben waren doof. Die Texte gerieten dermaßen plakativ, dass man sich fragen musste, ob das jetzt immer noch geil ist, oder ob der Punkt schon erreicht ist, wo eine gewisse Sättigung eintritt. Da geht doch nix mehr. […]
// tanken wie die franken- es ist wieder weindorf
Am kommenden Wochenende dürfte Würzburg mal wieder aus allen Nähten platzen, denn neben dem Afrika-Festival wird am Freitag endlich wieder das Weindorf eröffnet. Für nicht gerade wenige Würzburger brechen nun die schlimmsten zehn Tage des Jahres an. Das Weindorf findet dieses Jahr zum 23. Mal statt und dürfte, soweit das Wetter mitspielt, vor allem an […]